Der Genfer Autosalon 2015

Wie in jedem Jahr eröffnete auch 2015 die Schweiz mit dem legendären Autosalon in der Stadt Genf im März wieder einmal den Auto-Frühling. Und wie in jedem Jahr gab es auch diesmal wieder zahlreiche Neuheiten von allen namhaften Autoherstellern zu erleben.

Alleine hier konnten die Besucher über 100 Premieren bei den Autos bestaunen. Hier ein kleiner Überblick, was der 85. Autosalon alles an neuen Traumautos zu bieten hatte.

Alle Top-Marken haben neue Modelle

Allen voran sind natürlich auch die großen Marken Mercedes, BMW, Opel und VW vertreten. Insbesondere das Unternehmen VW erstrahlte mit seinem neuen Familienwagen VW Touran, dem Klassiker Passat mit Altrack Optik und seiner neuen VW Sport Coupé Concept GTE Studie, die als Höhepunkt den kommenden VW CC vorstellte, gleich mehrfach. Aber damit noch lange nicht genug. Auch andere Marken aus dem Hause VW zeigten ihre Neuheiten. So präsentierte Skoda seinen neuen Superb, während Seat mit einer noch nie dagewesenen SUV Version bei den Geländewagen Fuß fassen will.

Auch Mercedes lässt sich nicht lumpen. Neben einer attraktiven neuen G-Klasse und einem heißen GT3-Renner präsentierte Mercedes als Höhepunkt einen exklusiven Van, der nicht nur einen effektiven Plug in Hybrid Antrieb, sondern auch Massagesessel zu bieten hat.

Die Marke Opel setzt in diesem Jahr auf Kleinwagen. Beim Genfer Autosalon zeigte der Hersteller neben einen neuen spritzigen 207 PS starken Opel Corsa OPC auch den schnittigen Kleinwagen Karl. BMW setzt 2015 auf die Familie. Auf der Messe zeigte das Unternehmen den neuen noch größeren 2er BMW Active Tourer, der als Gran Tourer 20 cm mehr Platz hat.

Neben den klassischen Markenherstellern gab es für die Besucher noch weitere Neuheiten bekannter Namen zu erleben. So stelle der Autohersteller Hyundai mit dem neuen Hyundai i20 gleich einmal die Weichen für die kommende Coupé Saison, während Mazda mit dem schnittigen CX-5 und dem Mazda 6 gleich zwei neue Premieren auf dem europäischen Automarkt zeigte.

Die sportlichen Luxusautos

Ein Traum von Luxus und Geschwindigkeit darf auf dem Genfer Autosalon natürlich auch nicht fehlen. So stellte Bugatti seinen neuen Veyron vor, Lamborghini den Supersportwagen Aventador LP750-4 Superveloce, der mit V12 Motor und 750 PS in 2,8 s von null auf hundert startet und das Haus Bentley zeigte eine spektakuläre Version seines neuen Continental GT. Der Sportwagenhersteller Porsche lässt es mit dem heißen Cayman GT4 und dem Porsche 911 GT3 RS, der 500 PS zu bieten hat so richtig krachen.. Auch Ferrari lässt mit dem 670 PS starken Ferrari 488 GTB und dem McLaren P1 GTR Herzen höher schlagen. Und für den eleganten Style mit schnellen PS sorgte schließlich auch Aston Martin mit dem GT3 Sportwagen Vulcan und seiner Cross-over-Studie. Und zu guter Letzt sollte auch der Sportwagenhersteller Maserati nicht unerwähnt bleiben. Dieser präsentiert auf dem Genfer Autosalon einen sportlich extravaganten Maserati mit neuem Facelift.

Die neuen SUV Renner

Auch für alle Geländewagen Fans hatte die Automesse etwas zu bieten. So zeigte Seat seinen allerersten SUV 20V20, welcher im sportlichen Design eine Länge von 4,66 Meter zu bieten hat. Darüber hinaus zeigen Hyundai, Renault und Range Rover mit ihrem Modellen Hyundai Tucson, Renault Kadjar und Range Rover Evoque weitere Highlights im SUV.

Nach 50 Jahre kommt der legendäre Borgward zurück auf den Automarkt

Dies hätte wohl niemand für möglich gehalten. Vor über fünfzig Jahren ging mit dem letzten Borgward Isabella, dem Fahrzeug, welches einst von Carl Friedrich Wilhelm Borgward erschaffen wurde, eine dynamische Ära zu Ende. Im September 1961 musste das in Bremen ansässige Unternehmen Borgward Konkurs anmelden. Nun könnte das Kult-Auto von einst auf dem Genfer Autosalon vielleicht eine Wiederbelebung erleben. Zumindest wünschen sich dies Christian Borgward, der Enkel des einstigen Autogründers und Karlheinz Knöss, die dieses Projekt ins Leben gerufen haben. Wie genau das Projekt am Ende aber aussehen soll, darüber wird noch diskutiert. Bisher ist es Christian Borgward gelungen für den zweiten Frühling der Automarke chinesische Investoren zu gewinnen. Dies bedeutet auch, dass die spätere Serienproduktion wohl über China laufen wird. Ob nun jedoch zuerst der sehr fortschrittliche Borgward P 100 oder doch eher die Isabella gebaut werden, dass wird erst die Zukunft zeigen. Auch wenn der Plan, das legendäre Borgward-Modell wieder auf europäische Straßen zu bringen, sicher kein leichtes Projekt sein wird, hat die Marke gute Chancen sich wieder zu etablieren. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Borgward damals wie heute viele Kenner und Liebhaber hat, sondern auch daran, dass man die alten technischen Raffinessen durchaus mit den neuen Innovationen auf dem Automarkt verbinden kann.